V2X Technologie
Via Mobilfunk
Vodafone ist Technologielieferant und verantwortlich für die Kommunikationsinfrastruktur im Bereich Mobilfunk im Projekt KoMoDNext. Es werden sowohl Verkehrsinformationen von Fahrzeugen an die Verkehrsleitzentralen übertragen, als auch Verkehrsinformationen von der Leitzentralen an die Teststrecke gesendet. Konkret erweitert Vodafone derzeit sein leistungsstarkes Mobilfunknetz, in dem Autos, Infrastruktur und sonstige Verkehrsteilnehmer / Versuchsträger miteinander Informationen austauschen.
Cellulares V2X (C-V2X)
C-V2X (Cellular V2X) ist eine Mobilfunktechnologie, die das Verbreiten von Nachrichten ermöglicht. Ein Benutzer / Versuchsträger erhält über diverse Übertragungswege Nachrichten unter anderem über das Mobilfunknetzt, wenn er sich im relevanten geografischen Bereich befindet, wie z.B. Ampelprognosen, Wetterdaten oder Fußgängerwarnungen.
V2X Server
Der V2X Server ist im Rahmen der 3GPP V2X Architektur standardisiert und beschrieben worden. Der V2X Server erfüllt und unterstützt verschiede Funktionen um die C-V2X Kommunikation laut 5GAA zu ermöglichen. Folgende Funktionen können z.B. von einem V2X Server unterstützt werden:
- Einbindung von mobilen Broadcast
- Einbindung von GEOcast (Geografische Verteilung)
- Anbindung von 3rd Party Applikationen (z.B. Verkehrszentralle, etc.)
- PC5 Sidelink Ressourcen Provisionierung
Siemens Infrastruktur
Im KoMoDnext Projekt wird Siemens sowohl im städtischen Netz der Landeshauptstadt Düsseldorf, wie auch auf der Autobahn für den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) Kommunikationsinfrastruktur im Einsatz haben.
Für die Umsetzung der Use Cases wird Siemens Mobility in Düsseldorf seine neueste Plattform für kooperative Mobilität ESCoS (Eco System Cooperative Systems) umsetzten. Diese umfasst zum einen eine kooperative Zentrale ESCoS CMS (Cooperative Management System), welche als Baustein den existierenden Siemens Mobility Verkehrsrechner Scala der Stadt Düsseldorf ergänzt.
Auf der Feldebene sind es ESCoS RSU’s (Road Side Units), welche als Bindeglied zwischen Versuchsträgern und Infrastruktur fungieren werden. Alle innerstädtischen ESCoS RSU’s werden den Versuchsträgern die Umsetzung einer Ampelassistenz mit einer PKI gesicherten Aussendung von SPAT/MAP ermöglichen. Des Weiteren werden die für das Projekt mit neuen Siemens On-board Units ausgestatteten Busse der Rheinbahn an den signalisierten Knoten bevorrechtigt. Zusätzlich ermöglichen die ESCoS RSU’s für die Busse Kreuzungs- und Haltestellen-assistenzfunktionen für den Fahrer. Für den Anwendungsfall ÖPNV wird eine neue Siemens Zentralenlösung für den ÖPNV als Baustein den existierenden Siemens Mobility Verkehrsrechner Scala der Stadt Düsseldorf ergänzen.
Weiterhin wird eine Datenanbindung der RSU für die Anwendungsfälle des kooperativen Tunnelmanagements in Düsseldorf unterstützt.
Auf der Autobahn zwischen dem Kreuz Heerdt und dem Kreuz Meerbusch werden 10 ESCoS RSU’s, gemeinsam mit der kooperativen Zentrale ESCoS CMS in der Leitzentrale in Leverkusen, bei der Umsetzung der Forschungsfragen und Anwendungsfälle des Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) unterstützen. Hier werden sowohl zentralenseitig Mechanismen eine kooperativen Verkehrsmanagements im Autobahn-Ökosystem, als auch mit ESCoS RSU’s lokale Logiken für C2X Anwendungsfälle umgesetzt.